WM 2010 Sponsoren und wirtschaftliche Auswirkungen

 WM 2010 – ein großes Sportevent lebt neben den verkauften Eintrittskarten auch von den Sponsoren der Veranstaltung. Ein Ereignis dieser Größenordnung wirkt sich zudem auf die wirtschaftliche Lage aus – ob dies nachhaltig positiv genutzt werden kann, wird hingegen nicht immer bestätigt.

Sponsoren der WM 2010

Ein Megaevent wie die Fußball Weltmeisterschaft ist auf ein gutes Sponsoring-Konzept angewiesen. Der Weltfußballbund FIFA hat auch für die WM 2010 in Südafrika sechs feste Partner, die wie in den vorangegangenen Weltmeisterschaften die Grundlage des WM Sponsoring darstellen:

  • Adidas
  • Coca Cola
  • Emirates Airlines
  • Sony
  • Visa und
  • Hyundai

Für die WM 2010 in Südafrika sind insgesamt zwölf weitere Sponsoren vorgesehen, davon sechs internationale und sechs aus dem Gastgeberland Südafrika. Zu den internationalen Firmen und Konzernen, an die Sponsorenverträge für die Weltmeisterschaft 2010 vergeben wurden, gehören:

  • Mc Donald`s
  • Budweiser
  • Castrol
  • Continental
  • MTN und
  • Mahindra Satyam

Als nationale Sponsoren des Gastgeberlandes Südafrika wurden bisher ausgewählt:

  • BP
  • First National Bank
  • Neo Africa
  • Prasa und
  • Telkom

Einen großer Teil der Fußball Weltmeisterschaft wird außerdem durch den Verkauf der Tickets für die Spiele finanziert. Allein aus Deutschland werden für die WM 2010 über drei Millionen Zuschauer erwartet.

Wirtschaftliche Auswirkungen der WM für Südafrika

 Die Politiker sowie die Bevölkerung von Südafrika setzen große Hoffnungen in die WM 2010, auch  was die wirtschaftliche Entwicklung des Landes betrifft. Die drei wichtigsten Faktoren, die die Wirtschaft des Landes unmittelbar mit der Austragung der Weltmeisterschaft verbinden, sind der Bau bzw. Ausbau der Fußballstadien, eine Verbesserung der Infrastruktur und eine Steigerung des Tourismus. Unter Wirtschaftsanalytikern ist umstritten, ob die Austragung der WM für die Gastgeberländer schlussendlich tatsächlich mit ökonomischen Vorteilen verbunden ist. Den Einschätzungen und Erfahrungen zufolge haben Großereignisse wie die Fußball Weltmeisterschaft keinen wesentlichen oder gar nachhaltigen Einfluss auf die Wirtschaft eines Landes. Bis heute steht fest, dass sowohl der Bau der Stadien als auch die Investitionen in die Infrastruktur von Südafrika das zu Beginn der Planung festgelegte Budget bereits bei Weitem überschritten haben.

Die Investitionen sind hoch, dennoch bleiben wichtige Aspekte, die sich nachhaltig positiv auf die Wirtschaft Südafrikas auswirken können und hoffentlich auch werden. Durch den Ausbau der Infrastruktur erhält Südafrika eine neue Attraktivität für ausländische Investoren. Der Tourismussektor wurde anlässlich der WM 2010 ebenfalls in großem Umfang ausgebaut, da es besonders in Johannesburg und Durban an Unterkunftsmöglichkeiten mangelte. Zudem sollen durch die Wahl der Austragungsorte der WM auch Teile Südafrikas für den Tourismus gewonnen werden, die bisher wenig beachtet wurden. Natürlich gerät das Land an der Südspitze Afrikas durch die Weltmeisterschaft in den Blick der Weltöffentlichkeit, was auch in Zukunft mehr Touristen anlocken soll.

Die Tendenz ist auf jeden Fall schon richtig. Viele Fluggesellschaften werden wohl einen Anstieg der Buchungen für Flüge nach Südafrika verzeichnen können. Fussballfans aus aller Welt haben bereits Tickets für die Spiele vorbestellt und werden Flüge für Ihre Reise nach Südafrika buchen. Das ist kurzfrstig aus wirtschaftlicher Sicht nicht nur für die Fluglinien gut, sondern auch für die vielen Unterkünfte, Bars und Restaurants.

Welche wirtschaftlichen Auswirkungen die Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika auf die Wirtschaft des Landes langfristig tatsächlich haben wird, wird sich erst in einigen Jahren herausstellen. Die Prognosen könnten unterschiedlicher nicht sein, die Hoffnung der Menschen in Südafrika dagegen ist groß.