Terror und Entführungen in Algerien

Algerien liegt in unmittelbarer Nachbarschaft zu Tunesien und wird in den Terror einbezogen. Terroranschläge, Entführungen und Ermordungen sind in Algerien derart häufig, dass das Auswärtige Amt eine Teilreisewarnung herausgegeben hat.

Die Reisewarnung bezieht sich insbesondere auf die Sahararegion sowie die Gebiete im Norden und Nordosten Algeriens. Die Sicherheitslage in dem afrikanischen Land ist extrem angespannt. Islamistische Gruppen drohen mit Anschlägen und Entführungen von Ausländern. Betroffen von der Reisewarnung sind hauptsächlich die Grenzgebiete zu Tunesien, Niger, Mali, Libyen und Mauretanien sowie die Westsahara. Die Reisewarnung gilt ebenfalls für Reisen in die anderen Saharagebiete. Auch wird vor dem Aufenthalt außerhalb der größeren Städte sowie der Bergregionen und den ländlichen Gebieten gewarnt. Ausnahme ist, wenn die Reisen mit polizeilichem Begleitschutz stattfinden und der Aufenthalt an geschützten Örtlichkeiten erfolgt.

Das größte Risiko besteht für westliche Ausländer. Entführungen und Anschläge durch die terroristischen Gruppen wie „El Mourabitoun“, „Al Qaida im islamischen Maghreb“, Mouvement pou l’Unicité et le Jihad en Afrique de l’Quest“ oder der „Jund al-Khialaifah“ gehören in den Risikogebieten fast schon zum Alltag.

Das Auswärtige Amt rät von Reisen nach Algerien ab, sofern diese nicht dringend erforderlich sind. Von Reisen während der Dunkelheit sollte abgesehen werden; auch die Stadtzentren sollten während dieser Zeit nicht verlassen werden.