Südafrika ersetzt Libyen als Austragungsland des Afrika-Cups 2013

suedafrika1.gifAufgrund der schwierigen politischen Lage in Libyen wird die Fußball-Afrikameisterschaft 2013 nicht wie geplant in dem nordafrikanischen Land stattfinden, sondern stattdessen in Südafrika. Die Fußballverbände beider Länder einigten sich darauf, dass Libyen im Gegenzug das Turnier 2017 veranstalten wird. Der afrikanische Fußballverband muss die Vereinbarung noch genehmigen.

Die für 2013 in Libyen geplante Fußball-Afrikameisterschaft der Männer wird in Südafrika ausgetragen werden. Das hat der südafrikanische Fußballverband (SAFA) nach Gesprächen mit Vertretern des libyschen Verbands auf seiner Homepage bekannt gegeben.

Die beiden Länder einigten sich darauf, dass das vom afrikanischen Fußballverband (Confederation of African Football, CAF) organisierte Turnier aufgrund der derzeitigen politischen Lage in Libyen nach Südafrika verlegt wird. Im Gegenzug dafür soll Libyen den Afrika-Cup in 2017 austragen, für den bisher Südafrika als Veranstaltungsland festgelegt war.

Der Vorstand der CAF muss bei seinem nächsten Treffen, das im September in Kairo stattfinden wird, der Verlegung des Spielortes noch offiziell zustimmen. Die frühzeitige Bekanntgabe des Tausches durch die SAFA hat beim afrikanischen Fußballverband daher für Verärgerung gesorgt. CAF’s Generalsekretär Hicham El Amrani betonte in einer Stellungnahme, dass die zwischen Libyen und Südafrika getroffene Vereinbarung erst noch vom Exekutivkomitee der CAF genehmigt und ratifiziert werden muss.

Die Fußball-Afrikameisterschaft findet alle zwei Jahre statt, das nächste mal 2012 in Gabun und Äquatorialguinea. Dass bereits im darauf folgenden Jahr, also 2013, das nächste Turnier stattfindet, liegt daran, dass die CAF Überschneidungen mit der Fußball-Weltmeisterschaft verhindern möchte. Alle folgenden Meisterschaften finden daher in ungeraden Jahren statt. Austragungsort 2015 wird Marokko sein, bevor 2017 dann – sollte der Tausch genehmigt werden – Libyen an der Reihe ist.

Aktueller Afrikameister ist Ägypten, das seinen Titel 2010 in Angola verteidigen konnte und damit zum dritten Mal in Folge Meister wurde. Mit insgesamt sieben Titeln führt Ägypten auch die Bestenliste des 1957 ins Leben gerufenen Afrika-Cups an. Auf Platz zwei folgen mit jeweils vier Titeln Ghana und Kamerun.