McDonalds in Simbabwe

simbabwe_thumb_thumb.gifDie Fastfood-Kette McDonalds will den simbabwischen Markt für sich erschließen. Das weltweit agierende Unternehmen hatte bereits 1999 entsprechende Pläne, die jedoch an der schwierigen wirtschaftlichen Lage und den politischen Unruhen in Simbabwe scheiterten. Seit der Umstellung vom Simbabwe-Dollar auf den US-Dollar hat das Land auch für ausländische Investoren wieder an Reiz gewonnen. McDonalds und andere Fastfood-Ketten sind bisher nur in wenigen afrikanischen Ländern vertreten.

Die weltweit größte Fastfood-Kette, McDonalds, plant Simbabwe als neuen Absatzmarkt für sich zu erschließen. Das global agierende Unternehmen ist bisher nur in wenigen afrikanischen Ländern vertreten und versucht nun, seine Marktstellung auf dem Kontinent sukzessive zu verbessern.

McDonalds hat bereits 1999 versucht in Simbabwe Fuß zu fassen, wurde damals jedoch von der sich verschlechternden wirtschaftlichen Lage in dem südafrikanischen Land abgeschreckt. Hauptproblem war damals die Hyperinflation des Simbabwe-Dollars und die chronische Knappheit ausländischer Währungen. Die schlechte wirtschaftliche Situation während den letzten Jahren hat auch viele andere ausländische Investoren und Unternehmen verunsichert und hat teilweise dazu geführt, dass diese sich aus dem Land zurückzogen.

Die enorme Inflation führte dazu, dass 2008 eine Trillionen Simbabwe-Dollar (die größte Geldnote, die damals im Umlauf war) noch etwa drei Euro wert waren. Das hatte zur Folge, dass im Land agierende Unternehmen von ihren Einnahmen nicht mehr profitieren konnten, da der Simbabwe-Dollar zu rapide an Wert verlor. Die neue Regierungskoalition zwischen dem langjährigen Präsidenten Robert Mugabe und dem Oppositionspolitiker Morgan Tsvangirai zog 2009 die Notbremse und machte den US-Dollar zur im Land gültigen Währung.

Dieser Schritt und die etwas entspannte politische sowie wirtschaftliche Situation ermöglichen ausländischen Unternehmen nun wieder leichter, in Simbabwe zu agieren bzw. zu investieren. McDonalds ist mit seinem Vorhaben nicht alleine. Auch der Unternehmer und Milliardär Richard Branson hat Anfang der Woche dazu aufgerufen stärker in das heruntergewirtschaftete Land zu investieren und hat zu diesem Zwecke „Enterprise Zimbabwe“ gegründet, eine Organisation, die Unternehmen helfen soll, in Simbabwe Fuß zu fassen.

McDonalds ist bisher nur in wenigen afrikanischen Ländern wie zum Beispiel Ägypten, Marokko und Südafrika vertreten. Die meisten McDonalds Restaurants auf dem afrikanischen Kontinent finden sich in Südafrika, dort sind es 132. Im Vergleich dazu gibt es in Deutschland bereits über 1.300 Filialen und in den USA, der Heimat von McDonalds, gibt es sogar über 13.300 Restaurants.