Trauer um Fußballprofi „Master“ Echendu Adiele

nigeria.gif Der aus Nigeria stammende Profifußballspieler Echendu Adiele ist tot. Er verstarb unter mysteriösen Umständen in seiner Heimatstadt Port Harcourt. Seine Frau Agnes Adiele geht von einem Giftanschlag aus, der an ihrem Mann verübt worden sein soll. Grund soll das Vermögen von Adiele sein, das er offenbar bei sich hatte, um in Nigeria ein Haus für seine Familie zu erwerben. Die Polizei in Nigeria ermittelt. Die Anteilnahme am Schicksal der Familie ist auch in Deutschland groß, wo der Sportler seit 1997 lebte.

In der Nacht auf Sonntag den 19. Juni verstarb der Fußballprofi Echendu Adiele in seiner Heimatstadt Port Harcourt in Nigeria. Adiele wurde nur 32 Jahre alt. Er hinterlässt eine Frau und zwei Kinder. Es ist nicht auszuschließen, dass Adiele Opfer eines Giftanschlages geworden ist. Die Polizei in Nigeria ermittelt im plötzlichen Todesfall des Profisportlers.

Der gebürtige Nigerianer war für einen kurzen Urlaub in seine alte Heimatstadt Port Harcourt geflogen. Adiele kam bereits im Jahr 1997 nach Deutschland, wo er zum Liebling diverser Fußballclubs wurde, in denen er sich als Abwehrspieler schnell einen Namen machte. Seit Anfang 2008 hatte der Sportler die deutsche Staatsangehörigkeit. Adiele spielte unter anderem für Fortuna Düsseldorf, Borussia Neunkirchen und den SV Waldorf Mannheim. Im Januar dieses Jahres war Adiele zum Verbandsligisten TSV Amicitia Viernheim gewechselt.

Die Todesumstände von Echendu Adiele werfen viele Fragen auf. Gefunden wurde sein Leichnam offenbar von seinem Rechtsanwalt. Der Sportler hat Medienberichten tot in seinem Bett gelegen. Seine Frau Agnes Adiele geht von einem Mordanschlag aus, wie der Berater von Echendu Adiele der Presse mitteilte. Ihr Mann sei zusammen mit einem weiteren Ehepaar aus dem Bekanntenkreis der Familie vergiftet worden. Die betreffende Frau liege im Koma, der Mann sei ebenfalls bereits verstorben. Eine Autopsie soll nun die wahre Todesursache des Profifußballers klären. Bis dahin werden weitere Spekulationen wohl nicht ausbleiben.

Nach Angaben verschiedener Medien ist Adiele in seine Heimat Nigeria gereist, um dort eine Immobilie für seine Familie zu erwerben. Zu diesem Zweck habe er sein gesamtes Vermögen mit sich geführt. Wo das Geld abgeblieben ist, ist nicht bekannt. Adieles Frau Agnes kann offenbar nicht einmal mehr die Kosten für eine Überführung des Leichnams in die deutsche Zweitheimat ihres Mannes bezahlen. Adiele hatte laut des Online-Nachrichtenportals „Morgenweb“ den Wunsch gehabt, nach seinem Tod in Saarbrücken bestattet zu werden. Die Rudi-Kappés-Stiftung hat einen Spendenaufruf gestartet, um die Familie nach dem plötzlichen Tod von Echendu Adiele zu unterstützen.