Wie in vielen Ländern Afrikas, so ist auch in Lesotho ein Brei aus Maismehl (ähnlich der bekannten Polenta) das Grundnahrungsmittel eines Großteils der Bevölkerung.
Das Gericht hat zwar in fast jeden Land einen anderen Namen, in Namibia heißt es „Pap“, in Sambia „Nsima“, in Tansania „Ugali“, „Phaletshe“ in Botswana und Lesothos Bewohner nennen es „Papa“.
Meistens wird dazu ein Eintopf aus allerlei Gemüse gekocht. Fleisch ist für einen Großteil der armen Bevölkerung eine Besonderheit und wird daher hauptsächlich an festlichen Anlässen gegessen. Wenn sie einmal zum Essen bei einer Familie in Lesotho eingeladen sein sollten, können sie aber davon ausgehen, dass es Hühnchen- oder Ziegenfleisch zum Essen dazu gibt – der Besuch eines Fremden ist für Lesother allemal ein feierlicher Anlass, der gebührend gefeiert wird, selbst wenn sich die Familie sehr arm ist. Typische Gemüsesorten sind Bohnen, Erbsen, Zwiebeln, Kohl und wilder Spinat (Moroho genannt).
Essen wird in Lesotho als etwas Kostbares angesehen (viele Lesother können sich nur eine Mahlzeit am Tag leisten). Gehen sie daher respektvoll mit ihrem Essen um. Das bedeutet auch, dass es als sehr unhöflich angesehen wird, wenn man sich nicht die Zeit zum Essen nimmt und zum Beispiel im Laufen isst.
Trinken in Lesotho
Trinken sie nach Möglichkeit nur Wasser sicheren Ursprungs. Am besten greifen sie dabei auf abgefülltes Flaschenwasser zurück. Das Wasser in Lesotho ist prinzipiell sehr gut und wird als „Lesotho Water“ angeboten.
Das einheimische „Bier“ entspricht nicht dem, was wir in Deutschland als Bier bezeichnen. Vielmehr ist es ein alkoholischer Brottrunk, der mit Zucker gesüßt wird. Natürlich gibt es aber auch importiertes Flaschenbier, wie zum Beispiel Maluti.
Wussten sie übrigens, dass in Lesotho die höchste Kneipe Afrikas liegt? Im Sani Top Chalet, das auf 1.874 Meter Höhe am Sani Pass liegt, kann man abends gemütlich einkehren und bei einem Bier den Tag und die serpentinenreiche Fahrt entlang der spannenden Passstraße auf sich wirken lassen.