Amoklauf aus Eifersucht in Kenia

kenia.gifDer Amoklauf eines Polizisten in der kenianischen Stadt Siakago erschütterte vergangenes Wochenende deren  Einwohner. Aus Eifersucht stürmte der Mann auf der Suche nach seiner vermeintlich untreuen Freundin drei Lokale  und tötete dabei insgesamt zehn Menschen. Zwei weitere Menschen wurden im Zuge der Bluttat schwer verletzt. Am Folgetag des Amoklaufs kamen zahlreiche Demonstranten vor der örtlichen Polizeiwache zusammen, um gegen die zögerliche Vorgehensweise der Polizei zu protestieren. 

In Kenia kamen bei einem Amoklauf durch einen Polizisten zehn Menschen ums Leben, zwei Personen wurden schwer verletzt. Die Tragödie ereignete sich in der Stadt Siakago, etwa 150 km nördlich von Kenias Hauptstadt Nairobi. Der Täter konnte unmittelbar nach der Tat am Samstagabend von seinen Kollegen festgenommen werden. Den Ermittlungen zufolge handelt es sich bei der Tat um ein Eifersuchtsdrama.

Der Polizist war nach offiziellen Angaben als Wachposten vor dem Wohngebäude des Verwaltungschefs von Siakago stationiert, als er von einer vermeintlichen Affäre seiner Lebensgefährtin in Kenntnis gesetzt wurde. Daraufhin geriet der Mann vollkommen außer Kontrolle. Bereits vor dem zu bewachenden Gebäude soll er zwei seiner Kollegen erschossen haben, die versucht hatten, den vor Wut rasenden zu stoppen.

Anschließend begab sich der Amokläufer auf die Suche nach seiner Freundin und dem vermeintlichen Kontrahenten, in deren Verlauf er ein wahres Blutbad hinterließ. Der Mann stürmte in insgesamt drei Bars, wo er seine Waffe auf die anwesenden Gäste richtete und scheinbar willkürlich um sich schoss. Acht weitere Menschen wurden dabei getötet, zwei der Gäste trugen außerdem schwere Schussverletzungen davon.

Ob das Paar unter den Opfern ist, welches der Mann zu Beginn der Bluttat eigentlich im Visier hatte, ist bisher nicht bekannt. Nach Angaben der Polizei habe der Attentäter am Ende versucht, sich selbst mit seiner Waffe zu töten, was ihm mangels Munition allerdings missglückte. John Chelimo, der Polizeichef des Bezirkes Siakago, bestätigte gegenüber den Medien, dass der Amokläufer sich gegenwärtig in Polizeigewahrsam befindet.

Am Tag nach dem Amoklauf protestierten Einwohner der Stadt Siakago vor der örtlichen Polizeizentrale. Sie warfen den Beamten vor, nicht schnell genug in das Geschehen eingegriffen zu haben. Die Tat ereignete sich in direkter Nähe zur örtlichen Polizeiwache, sodass es unverständlich sei, warum es dem Täter möglich gewesen war, in drei verschiedene Lokalitäten einzudringen, ohne auf Gegenwehr seitens der Polizei zu stoßen.