Da Dschibuti ein islamisches Land ist, gilt es einige Grundregeln zu beachten.
Man sollte sich in seinem Urlaub dort nicht zu offenherzig kleiden. Vor allem Badesachen werden außerhalb des Strandes nicht gerne gesehen. Auch auf den Straßen in der Stadt ist zu knappe Kleidung nicht angebracht. Bei Männern werden lange Hosen erwartet.
Wer eine Kamera mit in den Urlaub nach Dschibuti nimmt, sollte immer darauf achten, die Einheimischen nicht ungefragt zu fotografieren, da im islamischen Glauben Abbildungen von Menschen ein Tabu darstellen. Dazu gehören auch Fotos.
Homosexuelle Handlungen werden in Dschibuti zwar strafrechtlich nicht verfolgt, sind aber gesellschaftlich verpönt. Es ist in einem muslimischen Land generell ratsam, in der Öffentlichkeit auf Intimitäten zu verzichten, das gilt auch für heterosexuelle Paare. Aus Rücksichtnahme auf die einheimische Bevölkerung sollte man darauf achten.
Kultur
Die größte ethnische Gruppe in Dschibuti sind die Somali. Das Statussymbol der Somali ist traditionell das Kamel. Es gibt Milch und Fleisch und ist außerdem es ein zuverlässiges Reittier. Diese Attribute sind für eine nomadische Gesellschaft wie die der Somali von großer Bedeutung.
In Dschibuti leben die meisten Somali heute allerdings in der Stadt. Trotz der fortschreitenden Urbanisierung tragen noch viele Menschen die traditionelle Kleidung. Das lange Tuch, das die Frauen um die Hüften und um die Schultern geschlungen haben, heißt "Guntiino". Die Männer tragen eine Art Sarong, der "Macawis" heißt und dazu häufig einen Turban.
Ein weiteres kulturelles Erbe, das die Somali auch in Dschibuti bis heute als zentrales Element ihrer Kultur ansehen, ist die Musik. Bei allen gesellschaftlichen Anlässen, Festen und Zeremonien ertönen die traditionellen Gesänge.
Weitere Hinweise
Das Fotografieren von militärischen und sicherheitsrelevanten Gebäuden wie dem Flughafen, Regierungsgebäuden und Hafenanlagen ist verboten.
Trinkgelder werden in den Restaurants in Dschibuti meist schon auf die Rechnung aufgeschlagen. Taxifahrer erwarten überhaupt kein Trinkgeld, freuen sich aber natürlich trotzdem über einen kleinen Extrabetrag.