Der Konflikt im Osten der Demokratischen Republik Kongo verschärft sich immer weiter. Heute haben Kämpfer der Rebellenorganisation M23 die Provinzhauptstadt Goma eingenommen. Mehrere zehntausend Menschen befinden sich auf der Flucht. Präsident Joseph Kabila hat alle Staatsbürger dazu aufgerufen, sich gegen die Rebellen zur Wehr zu setzen. Ruanda streitet eine Unterstützung der M23 weiterhin ab.
Kongo (Dem. Rep.) News
DR Kongo: Heftige Gefechte im Osten des Landes
Im rohstoffreichen Osten der Demokratischen Republik Kongo ist es zu schweren Gefechten zwischen Mitgliedern der Rebellenorganisation M23 und der kongolesischen Armee gekommen. Bis zu 150 Menschen sollen bei den Kämpfen getötet worden sein. Der Gouverneur der Provinz Nordkivu versicherte jedoch, dass die Provinzhauptstadt Goma weiterhin unter der Kontrolle der Regierung steht.
Virunga-Nationalpark: Zwei Parkwächter von Rebellen getötet
Im Virunga-Nationalpark im Osten der Demokratischen Republik Kongo haben Milizen der Mayi Mayi zwei Parkwächter und einen Soldaten erschossen. Bei dem Angriff könnte es sich um eine Vergeltungsaktion für die Festnahme von zehn Kämpfern der Gruppe gehandelt haben. Der Virunga-Nationalpark liegt mitten in der Krisenregion des Ostkongo und ist eines der letzten Rückzuggebiete für die seltenen Berggorillas.
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Lebensraum für Menschenaffen schwindet stark
Der Lebensraum für Menschenaffen wird in Afrika immer knapper. Eine auf dem gesamten Kontinent durchgeführte Studie zeigt, dass Gorillas, Schimpansen und Bonobos innerhalb der letzten zwanzig Jahre dramatisch an Habitatsfläche verloren haben. Die Ausbreitung des Menschen, exzessive Jagd auf die Tiere und die großflächige Rodung von Waldflächen zählen zu den Hauptfaktoren, die die Entwicklung rasant vorantreiben.
DR Kongo: Unbekannte Affenart entdeckt
Wissenschaftler haben in einem zentralen Teil des Kongobeckens eine bisher unbekannte Affenart entdeckt. Die Spezies, die bei der lokalen Bevölkerung unter dem Namen „Lesula“ bekannt ist, zählt zu der Gattung der Meerkatzen. Den ersten Affen dieser Art entdeckten die Forscher bei einem Besuch in einem Dorf, wo der Lesula als Haustier gehalten wurde. Erst nach sechs Monaten gelang die erste Sichtung in freier Wildbahn.
Mehr Schutz für den Regenwald im Kongobecken
Durch neue hochtechnologisierte Mechanismen soll im Rahmen eines neuen Projekts der Zentralafrikanischen Forstkommission in Zukunft der Regenwald des Kongobeckens besser überwacht und damit auch besser geschützt werden. Neben Satellitensystemen sollen auch verstärkte Bildungs- und Aufklärungsmaßnahmen den Erhalt des Regenwaldes sichern.
Kongo: Entschädigung für Kindersoldaten
Die Kindersoldaten, die von Rebellenführer Thomas Lubanga vor rund zehn Jahren im Kongo zwangsrekrutiert und unter Drogen gesetzt wurden, sollen eine Entschädigung erhalten. Das beschloss der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag. Erst vor einem Monat war Lubanga dort zu 14 Jahren Haft verurteilt worden.
DR Kongo: Parkwächter suchen vermisste Berggorillas
Weltweit gibt es nur noch 790 Berggorillas. 480 davon leben im Virunga-Nationalpark im Osten des Kongos. Aufgrund von anhaltenden Kämpfen zwischen Regierungstruppen und Rebellen in der Region mussten die Parkranger im Mai fliehen. Seitdem sind auch sechs Berggorillafamilien verschwunden. Jetzt hat die Parkverwaltung mit den Konfliktparteien eine Vereinbarung getroffen, die die Suche nach den vermissten Tieren ermöglicht.
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IStGH: Warlord Thomas Lubanga zu 14 Jahren Haft verurteilt
Der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag hat den kongolesischen Warlord Thomas Lubanga zu 14 Jahren Haft wegen der Rekrutierung von Kindersoldaten verurteilt. Lubanga hat bereits sechs Jahre der Strafe abgesessen. Zahlreiche Menschenrechtsorganisationen begrüßten das Urteil und dessen Signalwirkung, während Kritiker die geringe Höhe des Strafmaßes bemängelten.
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Kongolesische Armee bekämpft Warlord
Die kongolesische Armee hat den Aufstand zahlreicher abtrünniger Soldaten im Osten des Landes wieder unter Kontrolle gebracht. Mehrere hundert Anhänger des international wegen Kriegsverbrechen gesuchten, ehemaligen Warlords Jean Bosco Ntaganda hatten vergangene Woche zwei Städte im Osten der Demokratischen Republik Kongo eingenommen. Ntaganda und seine Anhänger waren 2006 nach einem Friedensabkommen in die staatliche Armee integriert worden.