Hirse, Reis und Mais sind die Hauptnahrungsmittel in Burkina Faso. Das Nationalgericht heißt Tô und ist ein fester Brei der entweder aus Maismehl oder aus Hirsemehr zubereitet wird.
Tô wird mit einer Soße gegessen, die in der Regel aus verschiedenen Gemüsesorten besteht und gelegentlich auch Fleisch enthält. Das ist allerdings sehr teuer und wird oft nur zu besonderen Anlässen gegessen. Die Soßen werden stark gewürzt und sind nach europäischen Maßstäben extrem scharf.
Sehr beliebt bei den Einwohnern von Burkina Faso ist Hühnerfleisch. Gebratenes Hühnchen wird „poulets télévisions“ genannt, da die Hühnchen in den offenen Garküchen meistens in Glaskästen gegrillt werden, die die Form eines TV-Gerätes haben. Viel gegessen wird auch Rindfleisch und in einigen Gegenden das Fleisch der Wildtiere aus den Savannen. Fisch gibt es in Burkina Faso weniger, ist in einigen Restaurants und Hotels jedoch auf der Speisekarte zu finden.
Weitere Grundlagen der lokalen Küche von Burkina Faso sind Yams, Süßkartoffeln und Maniok. Diese werden meistens frittiert gegessen und mit einer scharf gewürzten Soße serviert. Auch Kochbananen erhält man meistens in frittierter Form. Dieses Gericht wird in Burkina Faso „Aloco“ genannt.
Zur Erfrischung werden gerne Säfte aus Tamarinden und Ingwer getrunken. Auch Hibiskustee ist bei den Einwohnern von Burkina Faso ein sehr beliebtes Getränk. Etwas ungewöhnlicher ist dagegen das sogenannte „Bissap“, ein Getränk, das aus Rosellenblättern zubereitet wird. Auch „Zoon-Koom“ wird Ihnen auf Ihrer Reise nach West Africa vielleicht begegnen, das ist eine Art Hirsemehlwasser. Das für viele Länder Afrikas so typische Hirsebier, heißt in Burkina Faso „Dolo“.
Das Herstellen von Palmwein und Palmschnaps war früher bei vielen Ethnien des Landes weit verbreitet. Heute ist das allerdings verboten, da es als zu gefährlich gilt.
Wasser sollte in Burkina Faso nur aus sicher abgepackten Flaschen getrunken werden, keinen Falls aus der Leitung! Die gängigsten Marken für Mineralwasser sind „Lafi“ und „Jirma“. Als Alternative kann man auch auf gut abgekochtes Wasser zurückgreifen.
Restaurants wie wir sie aus Europa kennen gibt es in Burkina Faso übrigens nur wenige. Am ehesten wird man diesbezüglich in der Hauptstadt Ouagadougou fündig.