Die Staats- und Regierungschefs der Westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft ECOWAS haben die Entsendung von 3.300 Soldaten nach Mali beschlossen. Die Truppen sollen die malischen Streitkräfte dabei unterstützen, die Kontrolle über den Norden des Landes wieder zu gewinnen. Radikal-islamistische Rebelllen hatten diesen im März erobert und haben dort seitdem eine strikte Form der Scharia eingeführt.
Lukas Niemeyer
Südafrika: Thailänder zu 40 Jahren wegen Wilderei verurteilt
Der Thailänder Chumlong Lemtongthai ist von einem südafrikanischen Gericht zu 40 Jahren Haft verurteilt worden. Er soll der Anführer eines international agierenden Schmugglerringes gewesen sein, der im großen Stil Nashörner illegal geschossen und deren Hörner aus dem Land geschafft hat. Aufgrund der steigenden Nachfrage aus dem asiatischen Raum hat die Wilderei in Südafrika wieder rasant zugenommen, insbesondere, da mit einem Kilogramm Horn bis zu 65.000 US-Dollar verdient werden können.
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Ghana: Kaufhaus eingestürzt – mindestens neun Tote
In Ghanas Hauptstadt Accra ist ein mehrstöckiges Einkaufszentrum eingestürzt und hat über 70 Personen unter sich begraben. Nach Auskunft der Polizei wurden bisher neun Leichen geborgen und 69 Überlebende gerettet; wie viele Menschen sich noch unter den Trümmern befinden ist unklar. Ebenfalls unklar ist die Ursache für den Einsturz des Kaufhauses. Ersten Berichten zufolge soll das Fundament strukturelle Schwächen aufgewiesen haben.
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Südafrika: Nelson Mandela auf Geldscheinen verewigt
Südafrikas Zentralbankchefin hat heute die ersten Geldscheine in Umlauf gebracht, die das Konterfei Nelson Mandelas tragen. Die Geldscheine sollen die „tiefe Dankbarkeit“ zum Ausdruck bringen, die die südafrikanische Bevölkerung für den Freiheitskämpfer und ehemaligen Staatspräsidenten hegt. Auf den im Umlauf befindlichen Banknoten waren bisher wilde Tiere abgebildet.
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Ägypten: Kopten bestimmen neuen Papst
Die koptischen Christen in Ägypten haben einen neuen Papst bestimmt. Bischof Twadros wird in Zukunft die Geschicke der etwa acht Millionen Menschen umfassenden christlichen Minderheit in dem nordafrikanischen Land leiten. Seit der Wahl der Muslimbruderschaft zur stärksten Kraft im Parlament fürchten viele Christen, dass die Repressionen gegen sie zunehmen könnten.
Nigeria: Militär erschießt Jugendliche in Maiduguri
Augenzeugenberichten zufolge hat das nigerianische Militär in der Provinzhauptstadt Maiduguri mindestens 30 junge Männer verhaftet und anschließend erschossen. Das Militär bestätigte den Vorfall nicht. Die nordöstlich gelegene Stadt ist die Hochburg der radikal-islamistischen Sekte Boko Haram, die mit Anschlägen und Attentaten in den vergangenen Jahren bereits mehrere hundert Menschen getötet hat.
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Guinea-Bissau: Anführer der Putschisten verhaftet
Militäreinheiten haben den mutmaßlichen Anführer des gescheiterten Putschversuches vom 21. Oktober festgenommen. Hauptmann Pansau N’Tchama wird vorgeworfen, den Angriff auf einen Luftwaffenstützpunkt angeführt zu haben, bei dem sieben Soldaten getötet worden sind. Erst im April hatten Teile des Militärs die Regierung gestürzt und die Macht an sich gerissen. Der Putschversuch des Hauptmanns war so gesehen ein Gegenputsch, mit dem Ziel den im Exil befindlichen Präsidentschaftskandidaten Gomes Junior die Rückkehr zu ermöglichen.
Südafrika: Lage im Bergbausektor entspannt sich
In die seit August anhaltenden Streiks der Bergarbeiter in Südafrika ist Bewegung gekommen: Sowohl im Gold- als auch im Platinsektor wurden Einigungen mit den Arbeitgebern getroffen, die die Streikwelle beenden könnten. Massenentlassungen wurden zurückgenommen und ab nächster Woche soll die Produktion in vielen Minen wieder aufgenommen werden.
Virunga-Nationalpark: Zwei Parkwächter von Rebellen getötet
Im Virunga-Nationalpark im Osten der Demokratischen Republik Kongo haben Milizen der Mayi Mayi zwei Parkwächter und einen Soldaten erschossen. Bei dem Angriff könnte es sich um eine Vergeltungsaktion für die Festnahme von zehn Kämpfern der Gruppe gehandelt haben. Der Virunga-Nationalpark liegt mitten in der Krisenregion des Ostkongo und ist eines der letzten Rückzuggebiete für die seltenen Berggorillas.
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Weltbank: Handelsbarrieren erschweren Nahrungsversorgung
Ein Bericht der Weltbank ist zu dem Ergebnis gekommen, dass komlizierte Importregelungen, Transportzölle und hohe Kosten den innerafrikanischen Lebensmittelhandel lähmen. Nur etwa fünf Prozent der Getreideimporte werden im transafrikanischen Handel erzielt. Ein Abbau der Restriktionen könnte der Weltbank zufolge die Nahrungsmittelknappheit in bestimmten Regionen entschärfen.
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