Wirtschaft in Afrika

Afrika ist ein Land der Landwirtschaft. Mehr als 60 % aller Afrikaner arbeiten in der Landwirtschaft und dies jedoch meist nur für den Eigenbedarf. Problematisch ist hier, dass es zwar große Farmen gibt, diese jedoch dann meist nur für den Export anbauen und ihre Waren nicht zur Bekämpfung des Hungers im eigenen Land nutzen.

Im wesentlichen aber lebt das Land Afrika wirtschaftlich in der Hauptsache von Export von Waren wie Diamanten und Kakao. Tatsächlich deckt Afrika selbst durch Exporte dieser Güter mehr als 50 % des weltweiten Bedarfs ab. Kakao mit 70% und Diamanten mit ca. 50 %. Weitere große Bereiche im Exportgeschäft sind Gold und Erdöl mit 25 bzw. 10 %

Trotz dieser enormen Exportmengen ist Afrika heute der ärmste Kontinent weltweit und muss durch zahlreiche Projekte, wie Entwicklungshilfe in Afrika unterstütz werden. Jedoch muss man hierbei erwähnen, dass nicht das ganze Land gleichmäßig verarmt ist. In Afrika selbst gibt es große Unterschiede von Land zu Land und so findet man die größte Armut des Landes in Zentral Afrika, wohingegen der Norden und der Süden des Landes finanziell stabil und vergleichsweise reich sind.

Um der wirtschaftlichen Lage des Landes auf die Sprünge zu helfen, hat die Afrikanische Union das NEPAD Programm ins Leben gerufen. New Partnership for Africa´s Development.
Wesentlicher Inhalt dieses Programms ist es unter Anderem, dass sich die einzelnen Länder nicht mehr auf Reparationsansprüche und Wiedergutmachungen aufgrund der Kolonialisierung und Sklaverei verlassen, sondern den wirtschaftlichen Aufbau selbst in die Hand nehmen.

NEPAD wurde am 23. Oktober 2001 in Abuja, der Hauptstadt Nigerias beschlossen und ist das stellt das Entwicklungsprogramm der Afrikanischen Union dar. Weiterhin beschäftigt sich dieses Programm auch mit der Bewältigung innerer Konflikte und wird auch seitens der G8 Mitgliedsstaaten unterstützt. Das NEPAD Programm erreichte es auch, Interesse der G8 Staaten an der politischen und wirtschaftlichen Entwicklung des Landes zu entwickeln.

Zuletzt, beim G8 Gipfel in Deutschland 2007/2008 wurde die wirtschaftliche Lage des Kontinents diskutiert und den Heiligendamm Prozess ins Rollen gebracht. Hierbei geht es besonders um Entwicklungshilfe und natürlich deren Finanzierung durch die Schwellenländer. Neben dem Klimawandel nimmt die wirtschaftliche Entwicklung Afrikas derzeit den höchsten Stellenwert der G8 Staaten ein.

Man muss natürlich beachten, dass die wirtschaftliche und die politische Lage eines Landes sehr eng miteinander verknüpft sind. Daher werden auch so viele Bemühungen in dies Richtung unternommen um auch eine politische Stabilität durch die Wirtschaft in Afrika erreichen zu können.