Afrika-Rundreise: Diese Krankheitssymptome sollten Sie ernst nehmen

Gefährliches Getier und Infektionen: Sicher in Afrika unterwegs
Wer sich auf das Abenteuer Afrika einlässt, wird unvergessliche Eindrücke sammeln – setzt sich aber auch Gefahren durch wilde Tiere und Infektionen aus. Wir erklären, vor welchen Tieren Sie sich in Acht nehmen müssen und welche Krankheitssymptome schnelles Handeln erfordern.
Das Risiko, in Afrika auf ein gefährliches Tier zu treffen, sollte man nicht unterschätzen. Auf den touristischen Pfaden ist die Wahrscheinlichkeit allerdings relativ gering. Anders sieht es bei einer Safari durch einen Nationalpark aus, in dem Elefanten, Nilpferde, Krokodile und Raubkatzen leben. Gut zu wissen: Aggressiv werden die Tiere meistens nur, wenn sie ihre Jungen bedroht sehen. Wer sich ruhig verhält und an die Verhaltensregeln hält, den lassen Gepard, Nilpferd und Elefant in der Regel in Frieden. Vorsicht vor Schlangen und Spinnen
Malaria ÜbertragungswegeWer einer Schlange begegnet, sollte sich ruhig verhalten, meist zieht sich das Tier dann wieder zurück. Auch wenn die meisten afrikanischen Schlangen ungiftig sind: Die in Südafrika und Namibia beheimateten Puffotter sowie Grüne und Schwarze Mamba sind äußerst giftig. Puffotter schalten auf Gefahrmodus, wenn sie Bodenerschütterungen registrieren, zum Beispiel wenn sich Menschen zu Fuß nähern. Da sie sich dann flach auf den Boden legt, erhöht sich für Safariteilnehmer die Gefahr, die Schlange zu übersehen und auf sie zu treten. Safariteilnehmer sollten deshalb zu langärmeligen Shirts und langen Hosen auch massives Schuhwerk tragen. Für den Fall, dass eine Schlangen zubeißt: das Gift nicht aus der Wunde drücken, sondern den Biss abdecken, um die Stelle vor Schmutz zu schützen. Und sofort einen Arzt aufzusuchen.

 

Im Dickicht afrikanischer Wälder leben nicht nur giftige Schlagen, sondern auch gefährliche Spinnen. Von den 600 Spinnenarten, die in Südafrika und Namibia vorkommen, sind Schwarze Witwe, Braune Witwe, Mombasa-Vogelspinne und die sechsäugige Sandspinne die giftigsten. Beißen sie zu, ist das jedoch in der Regel für Menschen nicht lebensgefährlich. Allergiker müssen sich aber besonders in Acht nehmen und sollten stets ein Antihistaminikum für den Notfall dabeihaben.

Auch wenn man sie kaum sehen kann: Die vielleicht gefährlichsten Tiere überhaupt sind Mücken, sie übertragen Krankheiten wie Malaria und Gelbfieber. Wer in Gebiete mit Malariarisiko reist, sollte vorab eine Prophylaxe in Form von Tabletten durchführen. Streift man bei seiner Afrikareise die Gefahrenzonen nur, reicht ein Malariamittel in der Reiseapotheke.
Die Tropenkrankheit Gelbfieber kommt vorrangig in Zentralafrika vor, anders als die Malariamücke ist die Gelbfiebermücke tagsüber aktiv. Da die meisten Länder Afrikas als potenzielle Übertragungsgebiete für Gelbfieber gelten, ist eine Impfung vor Reiseantritt Pflicht und bei der Einreise in bestimmte Länder auch vorzuweisen.

Anzeichen für eine ernste Reiseerkrankung
Bei Fieber sollten sofort die Alarmglocken läuten. Unbehandelt kann es tödlich verlaufen, wenn Malaria oder Gelbfieber dahintersteckt. Auch Magen-Darm-Symptome wie Durchfall und Erbrechen gilt es unbedingt ernst zu nehmen. Besonders bei Schleim oder Blut im Stuhl sollten Reisende einen Arzt konsultieren. Solche Symptome können auf eine Malariainfektion hindeuten, aber auch auf Cholera oder Typhus – Krankheiten, die meist durch die Aufnahme von verunreinigtem Wasser oder verschmutzten Lebensmitteln ausgelöst werden.

Ungewohnte Nahrung führt bei manchen Menschen zu allergischen Reaktionen, die sich meist auf der Haut äußern. Für Hautveränderungen kann aber auch der Kontakt mit winzig kleinen Tieren verantwortlich sein. Die Krankheit Bilharziose etwa wird durch einen in subtropischen Seen lebenden Wurm übertragen. Kommt man mit seinen Larven in Berührung, dringen diese in die Haut ein und gelangen über das Lymph- und Blutsystem in Lunge und Leber. Dort wachsen sie innerhalb von sechs Wochen zu geschlechtsreifen Würmern heran.

In der Folge kommt es zu Blutungen und Gewebeschäden.
Eine weitere tropische Hautinfektion ist nach dem Tier benannt, das sie verursacht: Hautmaulwurf. Tropische Fadenwurmlarven, die an mit Hundekot verunreinigten Stränden vorkommen, graben dabei kleine Gänge unter die Haut. Sie sorgen für juckenden rötlichen Ausschlag. Anders als die Bilharziose ist Hautmaulwurf mit einer Salbe behandelbar. Die Würmer sterben nach wenigen Wochen von allein ab.