SOS-Kinderdörfer weltweit

Organisation: SOS-Kinderdörfer weltweit
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Tätigkeitsfeld: Kinder- und Jugendhilfe, Bildung, Entwicklungszusammenarbeit
Land: weltweit
Kontakt: Ridlerstr. 55
80339 München
Tel: 0800 50 30 300
info@sos-kinderdoerfer.de
Website: www.sos-kinderdoerfer.de

Die Organisation:

SOS-Kinderdörfer in Afrika – seit 40 Jahren Hilfe für Familien und Gemeinden

Die SOS-Kinderdörfer sind als internationale, politisch und konfessionell unabhängige Kinderhilfsorganisation in 133 Ländern aktiv – in Afrika seit 1971. Ziel der SOS-Kinderdörfer ist es, dass jedes Kind in einer Familie aufwachsen kann – geliebt, geachtet, behütet und gefördert damit es zu einem lebensfrohen, selbstständigen und verantwortungsvollen Menschen heranwachsen kann. Das geschieht in den SOS-Kinderdörfern, wo Waisen und verlassene Kinder ein neues Zuhause finden.

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Auch außerhalb der Kinderdörfer – in den Gemeinden – engagieren sich SOS-Mitarbeiter an sozialen Brennpunkten: Bestehende Familienverbände werden gestärkt und im schweren Alltag unterstützt, damit sie für ihre Kinder da sein können. Mittlerweile ist die Organisation in 46 von insgesamt 53 afrikanischen Ländern tätig und unterstützt 620.000 Kinder und Jugendliche.

Eine immer wichtigere Rolle in der Arbeit der SOS-Kinderdörfer spielt die Familienhilfe. Schlüssel ist dabei die Hilfe zur Selbsthilfe. SOS-Mitarbeiter engagieren sich dort, wo Familien auseinander zu brechen drohen, Kinder Gefahr laufen, alleine gelassen zu werden und keine Chance auf Schul- und Berufsbildung besteht. Wo es an medizinischer Versorgung mangelt und Lebensmittel knapp sind unterstützen die SOS-Kinderdörfer zusätzlich.

So können die Familien eine solide und unabhängige Existenz wie z.B. kleine Landwirtschaft oder ein Geschäft gründen und im Idealfall schon nach kurzer Zeit ihren Lebensunterhalt wieder alleine bestreiten.

Beispiel Sudan: Engagierte Hilfe für Frauen und Kinder

Im Sudan erarbeitet SOS im Rahmen der Familienhilfe individuelle Maßnahmen, um Mütter und Kinder aus dem sozialen Abseits zu holen. Als Ausgangspunkt dient das SOS-Sozialzentrum. So unterstützt die SOS-Familienhilfe Umbada jähr¬lich etwa 400 Kinder und ihre Angehörigen. Der Großteil der Bevölkerung lebt hier unterhalb der Armutsgrenze, viele alleinerziehende, junge Mütter versuchen verzweifelt, ihr Leben zu meistern. Bildungsmöglichkeiten und medizinische Einrichtungen sind kaum vorhanden. Aus diesem Grund entstand 2005 vor Ort ein SOS-Komplex bestehend aus einer Grundschule, einem Sozialzentrum und einem Berufsbildungszentrum.

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Mit der Familienhilfe ermöglicht das Sozialzentrum Kindern den Schulbesuch, berät Eltern bei Behördengängen, vermittelt Rechtsberatung. Psychologen und Sozialarbeiter versuchen gemeinsam mit den Eltern deren Ressourcen zu erkennen und einen Entwicklungspfad aus der Armut heraus zu finden. Somit wird verhindert, dass Kinder ihre Familie verlieren. Für eine nachhaltige Lösung müssen z. B. alleinstehende Frauen eine ihren Fähigkeiten entsprechende Einnahmequelle finden, um wirtschaftlich unabhängig zu sein. Meist gelingt dies mit dem Erlernen einer handwerklichen Tätigkeit und der Gründung eines Kleinbetriebes oder Marktstandes. So gehören zum Sozialzentrum beispielsweise eine Schneiderwerkstatt und eine kleine Krankenstation. In der angegliederten Kindertagesstätte wissen Mütter ihre Kinder gut betreut bis sie von der Arbeit oder Ausbildung zurückkommen.