Uganda: Ebola-Virus fordert 14 Opfer

uganda.gif In Uganda sind 14 Menschen an den Folgen einer Infektion mit dem gefährlichen Ebola-Virus gestorben. Die Krankheit ist hochgradig ansteckend und führt in neun von zehn Fällen zum Tod. Ein Heilmittel der Krankheit ist bisher nicht bekannt, genauso wenig wie vorbeugende Impfungen. Experten versuchen nun, die Ausbreitung des Virus in Uganda zu verhindern.

In Uganda ist der tödliche Ebola-Virus ausgebrochen. Im Bezirk Kibale, rund 200 km westlich der Hauptstadt Kampala, wurden etwa zwanzig Fälle registriert. 14 Menschen sind bereits gestorben, wie die Regierung Ugandas sowie die Weltgesundheitsorganisation (WHO) in einer gemeinsamen Erklärung bestätigten. Der Ebola-Virus ist hochgradig ansteckend. In den meisten Fällen führt er bereits nach kurzer Zeit zum Tod. Neun von zehn Infizierte überleben den Virus nicht. Es ist bisher keine wirksame Behandlung der Krankheit bekannt. Weder gibt es eine Impfung, noch konnte bisher ein Heilmittel entwickelt werden. Es müssen daher dringend Maßnahmen ergriffen werden, um die Ausbreitung des gefährlichen Virus in Uganda zu verhindern.

Experten der WHO und anderer internationaler Gesundheitsorganisationen sind nach Uganda gereist, um die Verbreitung des Virus durch entsprechende Maßnahmen zu verhindern. Ihre Mission dürfte dadurch erschwert werden, dass bereits seit mehreren Wochen Spekulationen über eine seltsame Krankheit in der Region Kibale umgehen und zahlreiche Menschen daraufhin aus ihrer Heimat geflüchtet sind. Von der Regierung wurde ebenfalls eine Sonderkommission eingerichtet, die dafür zuständig ist, die Verbreitung des tödlichen Virus zu verhindern. Wichtig ist es für die Experten, den Ursprung des Auftretens des Ebola-Virus herauszufinden. Nach ersten Erkenntnissen hatten mit wenigen Ausnahmen alle Infizierten Kontakt zu einer Familie.

In Uganda gab es in den vergangenen Jahren immer wieder Fälle, in denen der tödliche Ebola-Virus auftrat. Im Jahr 2000 infizierten sich knapp 500 Menschen mit dem Virus, weit über die Hälfte überlebte die Krankheit nicht. 2007 gab es die zweite Epidemie in Uganda, bei der rund 200 Menschen starben. Auch im vergangenen Jahr wurde der Ebola-Erreger in Uganda identifiziert. Ein Mädchen starb an dem Virus, eine Ausbreitung konnte jedoch verhindert werden. Experten gehen davon aus, dass möglicherweise Fledermäuse dem Ebola-Erreger als Wirt dienen. Sie tragen den Erreger in sich, erkranken jedoch nicht daran. Der Ebola-Erreger ist laut Experten einer der gefährlichsten der Welt.