Südafrika feiert Tag der Menschenrechte

suedafrika1.gif Am 21. März wird in Südafrika der Tag der Menschenrechte gefeiert. Erinnert wird an diesem Tag an das Massaker von Sharpeville, bei dem im Jahr 1960 fast siebzig Menschen zum Teil hinterrücks erschossen wurden, als sie unbewaffnet und friedlich gegen das rassistische Apartheidsystem demonstrierten. In Soweto finden die offiziellen Feierlichkeiten zu diesem Gedenktag statt.

Am 21. März 1960 wurden in Sharpeville, Südafrika, 69 Menschen getötet, als sie gegen das rassistische Apartheidsystem und für ihre Rechte als Menschen demonstrierten. Um an das sogenannte „Sharpeville Massaker“ zu erinnern, wird seit dem Ende der Apartheid in Südafrika an diesem Tag der Tag der Menschenrechte gefeiert. An diesem Tag soll an die Helden der Freiheitsbewegung in Südafrika gedacht werden, die sich für ein freies und demokratisches Südafrika eingesetzt haben. Oft haben sie dafür ihr Leben riskiert, nicht nur am 21. März 1960 in Sharpeville. Auch die Vereinten Nationen haben diesen Tag zum Gedenktag gemacht. Seit 1966 ist der 21. März der Internationale Tag gegen Rassismus und auch in vielen anderen Ländern der Welt werden Aktionen gestartet, um ein Zeichen gegen rassistische Diskriminierung in der Gesellschaft zu setzen.

Am heutigen Tag wird in Südafrika jedoch nicht nur an das Massaker in Sharpeville erinnert, das symbolisch für die gesamte rassistische Grausamkeit der Apartheid steht, es wird auch die demokratische Verfassung des Landes gefeiert. Zu diesem Anlass werden am Walter Sisulu Square of Dedication in Kliptown, einem Gebiet in Soweto, offizielle Feierlichkeiten stattfinden. Walter Sisulu war einer der bekanntesten Widerstandskämpfer der südafrikanischen Freiheitsbewegung und enger Vertrauter von Nelson Mandela, mit dem er unter anderem viele Jahre auf der Gefängnisinsel Robben Island vor Kapstadt festgehalten wurde.

Anlässlich der Feierlichkeiten zum Tag der Menschenrechte und dem Bestehen der demokratischen Verfassung Südafrikas wird Präsident Jacob Zuma in Kliptown eine Rede halten. Der Titel der Ansprache lautet „Working together to promote unity in diversity and dignity for all”. In Südafrika soll also weiterhin gemeinschaftlich daran gearbeitet werden, dass trotz seiner ethnischen Vielfalt eine Einheit besteht in der jeder einzelne in Würde leben kann. So wie es in der Verfassung festgehalten wurde. Schwerpunkt der Rede von Jacob Zuma wird anlässlich der Feierlichkeiten zum Tag der Menschenrechte erwartungsgemäß das Engagement der Regierung für die Durchsetzung und den Erhalt der Menschenrechte in Südafrika sein, wie sie in der Verfassung stehen.