Ein Ski Erlebnis in Namibia

namibia.gifNun stehe ich da mit meinen Skiboots an den Füßen und meinen Skiern aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich nicht ganz hierher passe, denn ich stehe in der Wüste Namib, genauer gesagt in einem Dünengürtel zwischen Swakopmund und Walvisbay. Ich ahne noch nicht, wieviel Spaß ich gleich haben werde.

Henrik May, der Gründer von Ski Namibia hat uns mit seinem 4×4 ins Dünenskigebiet gefahren. Wir steigen auf die ca 80m hohe Düne, die als das Matterhorn Namibias bezeichnet wird – was für ein grandioser Blick über die Dünen und dazu eine Stille. Man kann nicht erklären was man in dem Moment fühlt. Von der Düne hat man sogar einen Blick auf den Atlantik.

Henrik gibt uns genaue Anweisungen und fährt voraus, um uns eine Idee zu vermitteln, wie man im Sand richtig fährt. Der Hang ist ca 30°Grad steil und wir fahren erst vorsichtig hinterher. Beim Dünenskifahren muß man seinen Körper ganz anders halten, als im Schnee. Daran muß ich mich erst gewöhnen. Schnell merke ich, dass es wie im Pulverschnee ist – hat man erst einmal Fahrt aufgenommen, kann man den Ski mühelos drehen. Unten angekommen möchte man gleich mehr.

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Wir steigen die Düne an dem Tag einige Male hoch und ziehen Schwünge in den Osthang und dann auch in den längeren Südhang. Nebenbei erzählt uns Henrik vieles über die Wüste und wie er mit dem Skifahren in der Wüste angefangen hat und was er dafür brauchte, nämlich viel Enthusiasmus und gute Kontakte. Auch wie er das Material nach Namibia nach und nach brachte. Klar, einen Skishop gibt es hier nicht. Wieder fahren wir den Südhang runter und dann erst einmal zur Kühltasche ein Refreshment holen und während die Sonne langsam unter geht, schaffen wir noch zwei Abfahrten. Dann stehen wir noch eine ganze Weile vor der Düne, genießen die Snacks und den Apres Ski.

Toll, was man im Sand alles machen kann.

geschrieben von Daniela Gurski