Marokko, das Land meiner Träume

marrokko.gifHerrliche Standstrände, bunte Märkte und königliche Städte – Marokko übte auf mich schon immer einen ganz besonderen Reiz aus. Diesen Sommer war es endlich soweit: Mein Freund und ich planten eine gemeinsame Marokko Rundreise. Über die Organisation der Reise haben wir uns vorab ausführlich Gedanken gemacht, denn Marokko ist nicht gerade klein und es gibt unheimlich viel zu sehen. Schließlich haben wir uns für eine Tour zu den alten Königsstädten entschieden, an denen wohl niemand vorbeikommt, der das echte Marokko kennen lernen will.

Unsere Marokko Rundreise startete in Casablanca. Auch wenn Casablanca keine Königsstadt ist, hat es doch seinen ganz eigenen Reiz. Bei einer Stadtführung wurden wir in die Atmosphäre und das Lebensgefühl von Marokko eingeführt. Besonders angetan hat es uns der traditionelle Handwerksmarkt in Habbous: Das quirlige Treiben entführte uns in eine komplett andere Welt, die mit unserer technischen Welt zuhause wenig gemeinsam hat. Vor der Weiterfahrt legen wir noch einen Stopp bei der Moschee Hassan II ein und machen wirklich umwerfende Fotos. Die Moschee, so erzählt man uns, ist die zweitgrößte der Welt – nach der Moschee von Mekka. Ihr Minarett sei sogar das höchste der Welt.

marokko_casablanca.jpg Unsere nächste Station ist Rabat, die erste Königsstadt auf unserer Reise. Wir bummeln entspannt durch die Stadt, essen zu Mittag und lassen uns von der farbenfrohen Stimmung der Medina verzaubern. Nach dem Essen machen wir uns noch auf den Weg zur Festung Kasbah des Oudaya und die Mausoleen von Mohammed V und von Hassan II. Natürlich machen wir auch einen Spaziergang durch die andalusischen Gärten, die sich in ihrer Gestaltung an der maurischen Gartenkunst orientieren.

In der Königsstadt Meknès, der nächsten Station unserer Rundreise. Die Stadt erstrahlt im Licht der Sonne. Das besondere Klima macht die fruchtbare Gegend zu einem idealen Anbaugebiet für Obst und Gemüse, das auf dem lokalen Markt zu Hauf angeboten wird. Nach einem Spaziergang über den Markt besichtigen wir noch die Koranschule Medersa Bou Inania, eine der ältesten in ganz Marokko. Schon das Gebäude, eines der ältesten des Landes, ist sehenswert. Auch die römischen Ausgrabungen der Volubilis stehen heute noch auf dem Programm, wo wir die zauberhaften Mosaike bestaunen.

Am nächsten Morgen geht es nach Fés, in das geistige Zentrum Marokkos. Wir hatten viel über Fés gehört und gelesen, aber das, was die Stadt an Eindrücken bietet, übertrifft unsere Vorstellungen. Immer wieder sieht man die typischen tiefblauen Keramiken an den Fassaden der Häuser, die der Stadt ihre Einzigartigkeit verleihen. Die Besichtigung der mächtigen Karaouyine Moschee mit ihren kunstvollen Ornamenten und Gewölben ist ein einzigartiges Erlebnis. Fès ist ein Märchen – und wir sind mittendrin.

Am nächsten Tag fahren wir nach Marrakesch, ein weiteres Highlight – und zugleich Endpunkt unserer Reise. Ein absolutes Muss ist die Koutoubia-Moschee, die in einem herrlich grünen Palmengarten liegt. Die Djemaa el Fna ist gewissermaßen die Quintessenz des gesellschaftlichen Lebens im Marrakesch. Wir sind beeindruckt von dem quirligen Treiben der Gaukler, Schauspieler und Schlangenbeschwörer. Hier ist es noch lebendig, das Marokko, das wir aus Büchern und alten Filmen kennen.

Am Abend lassen wir unsere Reise langsam ausklingen, beim gemütlichen Flanieren durch die Straßen und kleinen Gassen der Altstadt. An den beeindruckenden Fotos unserer Rundreise werden wir uns mit Sicherheit noch lange erfreuen.

Zufrieden treten wir am nächsten Morgen die Heimreise an: Wir sind überglücklich, dass wir uns diesen Traum aus Tausendundeiner Nacht endlich erfüllt haben.