Individualreisen auf den Kapverdischen Inseln

 Urlaub mal anders: Individualreisen auf den Kapverdischen Inseln
Wer Lust auf einen Urlaub abseits der klassischen Tourismushochburgen hat, wird bei einem noch weitgehend unbeachteten Reiseziel fündig: Den Kapverden. Der afrikanische Inselstaat besticht durch seine einzigartige Vielfalt der Landschaften und ist daher auf jeden Fall eine Reise wert.

Ein Urlaub abseits der klassischen Tourismushochburgen: Der Tourismus in Cabo Verde steckt noch in den Kinderschuhen – doch der Inselstaat bietet eine reiche Vielfalt unterschiedlicher Landschaften. Bild: © abbildbar (pixabay.com), CC0 1.0Wer Lust auf einen Urlaub abseits der klassischen Tourismushochburgen hat, wird bei einem noch weitgehend unbeachteten Reiseziel fündig: Den Kapverden. Der afrikanische Inselstaat besticht durch seine einzigartige Vielfalt der Landschaften und ist daher auf jeden Fall eine Reise wert.

In den Kinderschuhen: Der Tourismus in Cabo Verde
Bis auf die Inseln Sal und Boavista ist der Tourismus in Cabo Verde noch wenig entwickelt. Diese Inseln warten besonders mit schönen Sandstränden auf. Zwar sind in den letzten Jahren zahlreiche Hotels auf Sal und verschiedene Ferienanlagen auf Boavista entstanden, es handelt sich aber noch bei weitem nicht um echten Massentourismus. Immer noch sind die Zahlen ausländischer Besucher auf der Insel Sal gering, und die Insel Boavista steht hauptsächlich für Gemütlichkeit. Für Menschen, die fernab des üblichen Touristentrubels Urlaub machen möchten, ist das „Grüne Kap“ also das ideale Reiseziel. Die Regierung und die Bevölkerung setzen zwar zunehmend auf einen wirtschaftlichen Aufschwung durch den Tourismus, doch gerade die Inseln, die bisher noch weitgehend unbeachtet geblieben sind, haben einiges für Individualtouristen zu bieten, die fernab des Touristentrubels Urlaub machen wollen.

Rundreise über die Kapverdischen Inseln: Individualreise abseits der Tourismushochburgen
Nicht immer ist der Name Programm. Zwar kommt der Name „Kapverden“ vom portugiesischen „Cabo Verde“, was übersetzt „Grünes Kap“ bedeutet, doch der afrikanische Inselstaat ist weit mehr als nur grün. Die verschiedenen Inseln bieten eine große Vielfalt unterschiedlicher Landschaften: In Mindelo auf São Vicente gibt es beispielsweise besonders viele kulturelle Angebote, die Hauptstadt Praia erinnert mit seinen vielen Märkten an das Festland Afrikas. Inseln wie Santo Antão, São Nicolau, Brava und Fogo laden zum Wandern ein. Dabei zeichnen auch diese Inseln sich durch ganz unterschiedliche Landschaften aus:

Santo Antão ist eine besonders hügelige und hochgebirgige Insel, die mit außergewöhnlichen Berge und Felsspitzen aufwartet. Wanderer brauchen hier eine gute Portion Schwindelfreiheit und Trittsicherheit.

São Nicolau ist weder mit dem Schiff, noch mit dem Flugzeug besonders einfach zu erreichen und daher nur wenig besucht. Ideal also für Touristen, die von einem ungestörten Wanderurlaub auf einer einsamen Insel träumen. Durch den schwarzen Sand, die ausgeprägte Natur und die vielen engen Täler gibt es bei Wanderungen einiges zu sehen.

Brava ist besonders für gemütliche Wandertouren geeignet und wartet mit farbigen Blumenwelten auf: Zwischen Oleander- und Hibiskussträuchern kann die idyllische Insel erkundet werden.

Fogo ist die heißeste Insel der Kapverden und ermöglicht Wanderungen nicht nur in eindrucksvollen Vulkanlandschaften, sondern auch durch halbfeuchte Nebelwälder. Kaffeeplantagen und Lavastrände vervollständigen das Landschaftsbild der Feuerinsel.

Sonnenuntergang auf der Feuerinsel: Fogo ist die heißeste Insel der Kapverden und ermöglicht abwechslungsreiche Wanderungen in Vulkanlandschaften und durch Nebelwälder. Bild: © Jeimo (pixabay.com), CC0 1.0)Jede Insel hat also ihren ganz eigenen Charakter. So kommt auch der Individualtourist auf den Kapverdischen Inseln auf seine Kosten. Besonders für jene, die bereit sind, mehrere Inseln zu erkunden , ist Cabo Verde also ein lohnendes Reiseziel. Denn Rundreisen auf den Kapverden sind eine gute Möglichkeit, um die Vielfalt der verschiedenen Inseln zu entdecken. 

Do’s and Don’ts: Tipps für die Rundreise
Doch bevor es mit der Rundreise losgeht, müssen Individualreisende einige Dinge beachten und die Reise gründlich vorbereiten.

Einreisebestimmungen und Sicherheitshinweise
Da die Einreise mit einem Personalausweis nicht möglich ist, wird hierfür ein Reisepass benötigt. Dieser muss sechs Monate über die Reise hinaus gültig sein. Darüber hinaus brauchen deutsche Staatsangehörige ein Visum zur Einreise nach Cabo Verde. Was die Reiseimpfungen betrifft, empfiehlt das Robert-Koch-Institut eine Impfung gegen Hepatitis A, bei längerem Aufenthalt auch gegen Hepatitis B, Typhus, Tollwut und Cholera. Aufgrund der Möglichkeit des Auftretens von Dengue Fieber wird zudem ein individueller Mückenschutz empfohlen. Dazu gehört körperbedeckende, imprägnierte helle Kleidung, Insektenschutzmittel auf allen freien Körperstellen, sowie unter einem imprägnierten Moskitonetz zu schlafen.

Klima und Reisezeit
Auf den Kapverdischen Inseln herrscht ein für Mitteleuropäer sehr angenehmes Klima: Die Temperaturen von durchschnittlich 25 bis 30 Grad Celsius sind durch die geringe Luftfeuchtigkeit und den Wind gut auszuhalten. Abends kühlt es teilweise stark ab, im August und September kommt es häufiger zu Regenfällen. Auch in höheren Regionen ist es meist etwas kühler. Eine leichte Regen- oder Windjacke sollte also immer im Gepäck sein, ansonsten eignet sich vor allem leichte, luftige Kleidung.

Flug- und Schiffsverbindungen zwischen den Inseln
Wichtig: Die Flug- und Schiffsverbindungen zwischen den neun bewohnten Inseln des Archipels sind unzureichend und nicht immer zuverlässig. Daher müssen Individualtouristen, die eine Rundreise über mehrere Inseln planen, auf jeden Fall ein Zeitpuffer einplanen. Besonders die Insel São Nicolau ist nur schwer zu erreichen – für Menschen, die gerne mal alleine sind, ist das allerdings ideal.

Während es in trockenen Gegenden bis zu 30 Grad warm werden kann, ist es in den höheren Regionen in den Berglandschaften von Cabo Verde etwas kühler. Bild: © tpsdave (pixabay.com), CC0 1.0Unterschiedliche Möglichkeiten für Rundreisen
Wer eine Rundreise über verschiedene kapverdische Inseln plant, kommt aufgrund der Vielfalt der Landschaften auf jeden Fall auf seine Kosten. So kann beispielsweise ein Badeurlaub am weißen Badestrand von Sal mit einem Wanderurlaub auf der mit schwarzem Lavagries bedeckten Feuerinsel kombiniert werden. Auch eine Rundreise durch die Bergwelt Santo Antãos, die heimliche Kulturhauptstadt Mindelo auf São Vicente und über die Sandstrände von Boavista bietet eine Menge Abwechslung.

Essen und Trinken
Traditionelle Gerichte in der kapverdischen Küche sind vor allem Fischgerichte und Meeresfische. Besonders die Langusten und Scherenhummer sind eine Spezialität des Inselstaats. Das Nationalgericht der Kapverden heißt Cachupa: Hierbei handelt es sich um einen festen Brei aus gestampftem Mais und Bohnen, der meist mit Fisch serviert wird. Ein beliebtes Getränk auf den Kapverden ist zudem ein Schnaps aus Zuckerrohr namens Grogue, der auf Santiago und Santo Antão hergestellt wird.