Die Netzspannung in Algerien beträgt zwischen 220-240 Volt mit einer Frequenz von 50 Hertz. Die gängigen Steckertypen sind C und F (was den in Deutschland genutzten entspricht) und ein Adapter ist deshalb nicht notwendig.
Energiewirtschaft Algerien
Aufgrund veralteter Anlagen und schlechter Energieinfrastruktur kann es zu Stromausfällen kommen. Viele Hotels in Algerien haben aber für den Notfall einen Generator um die Stromversorgung ihrer Gäste sicherzustellen.
Auch für Europa ist Algerien ein wichtiger Energielieferant. Über 80 Prozent der heimischen Energieproduktion (vor allem Erdgas und Erdöl) sind für den Export aus Algerien bestimmt. Der Erdgas-Export von Algerien nach Europa ist nicht nur für die Wirtschaft Algeriens wichtig, sondern spielt auch für die EU eine zunehmende Rolle. Algerien ist nach Russland und Norwegen mittlerweile der drittgrößte Erdgas-Lieferant Europas.
Im Rahmen des Klimawandels spielen auch erneuerbare Energien für die Wirtschaft Algeriens eine wachsende Rolle. Die Regierung hat sich zum Ziel gesetzt, den Anteil erneuerbarer Energien bis 2015 auf mindestens fünf Prozent zu erhöhen. Bisher wird vor allem Wasserkraft genutzt, während Wind- und Solarenergie noch eine untergeordnete Rolle spielen.
Allerdings wird das Potenzial der Solarenergie von der Deutschen Energie-Agentur als eines der größten der Welt eingeschätzt. Schaut man sich die Sonnenscheinstunden pro Jahr an (Küste: 2.650 Std., Sahara: 3500 Std.; zum Vergleich: Deutschland im Schnitt 1.550 Std.), kann man diese Prognose gut nachvollziehen. Auch der Ausbau von Solarthermie-Anlagen zur Warmwassergewinnung soll vorangetrieben werden.
Auch die deutsche Wirtschaft kann von den algerischen Plänen profitieren, dadurch, dass deutsche Firmen das nötige Know-How und die Solartechnologie nach Algerien exportieren.
Als Touristen profitieren sie so oder so von den Plänen, da dadurch auch an entlegenen Orten warmes Wasser und eine sichere Energieversorgung gewährleistet werden.