Ägypten Tote bei Anschlag auf Hotel in Ägypten

In den Urlaubsregionen wird gekämpft

Ägypten gehörte lange Zeit zu den beliebtesten Reisezielen der Deutschen. Seit der Revolution im Januar 2011 gibt es wiederholt Reisewarnungen. Das Land befindet sich immer noch in der Umbruchphase, die von Demonstrationen und gewaltsamen Auseinandersetzungen begleitet wird. Das Auswärtige Amt schließt terroristische Anschläge sowie Entführungen von Touristen nicht aus. Es gibt eine Teilreisewarnung, die für Ägypten und die Touristengebiete am Roten Meer Gültigkeit hat. Im Jahr 2015 gab es zwei terroristische Angriffe; einen vereitelten Versuch eines Anschlags, bei dem beide Angreifer ihr Leben verloren. Im Juni wurden zwei Polizisten bei einem Angriff erschossen. Der Vorfall ereignete sich in der Nähe der Pyramiden in Gizeh.

Touristen lernen gerne Land und Leute kennen. Überlandfahrten ohne eine seriöse ortskundige Führung sind derzeit gefährlich. Ein sehr hohes Risiko gehen Reisende ein, wenn sie sich auf der Sinai-Halbinsel oder in Taba aufhalten. In Taba kommt es seit einiger Zeit immer wieder zu terroristischen Anschlägen und militärischen Operationen. Die Terrormiliz ISIS ist im Raum Sheikh Zuwayd, im Norden der Sinai-Halbinsel präsent. Bei Kämpfen kamen viele Menschen ums Leben. Ausnahmezustand herrscht seit November 2015 im Norden der Sinai-Halbinsel, im Gouvernorat Nord-Sinai. Bis auf Weiteres geschlossen ist auch der Grenzübergang Rafah zum Gaza-Streifen. Die Grenzgebiete zum Sudan und zu Libyen erklärten die ägyptischen Behörden zum Sperrgebiet.

Weiterführende Informationen des Auswärtigen Amtes